Futter für den Welpen

Warum brauchen Welpen spezielles Futter?

Während des Wachstums von etwa 12 Monaten bei kleineren und bis zu etwa 24 Monaten bei großen Hunden müssen sich Körper und Gehirn extrem schnell entwickeln. In den ersten vier Wochen wird der Welpe ausschließlich gestillt, um ihn mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Danach sorgt hochwertiges Welpenfutter dafür, dass seine Knochen und sein Bewegungsapparat nicht unter dem schnellen Wachstum leiden. Zudem wird dadurch seine Haut und sein Fell gesund und widerstandsfähig gehalten. Welpen haben ganz andere Bedürfnisse als erwachsene Hunde.

Bekommt ein Welpe ganz normales Futter, kann es schnell passieren, dass Mangelerscheinungen auftreten, welche sogar gesundheitliche Folgen haben kann. Da kleinere Rassen schneller ausgewachsen sind als große, schwere, gilt als Faustregel, dass etwa ein dreiviertel bis ein Jahr Welpenfutter gegeben werden kann. Danach sollte die Umstellung erfolgen.

Das sind die Unterschiede zu normalem Hundefutter

Gutes Welpenfutter ist besonders reich an Nährstoffen, denn ein gesunder und vitaler Welpe verbraucht doppelt so viele Kalorien wie ein ausgewachsener Hund. Insbesondere der Proteingehalt im Welpenfutter ist deutlich höher. Gesundes Nass- oder Trockenfutter für Welpen enthält neben Fleisch und Gemüse wenig oder gar kein Getreide.

Das sind die wichtigen Inhaltsstoffe, auf die Sie achten sollten

Proteine fungieren als die Bausteine des Körpers und liefern Energie für den gesamten Organismus. Sie sind für den Stoffwechsel notwendig und stärken zudem das Immunsystem. Proteine sind hauptsächlich in Fleisch und Fisch enthalten. Tierische Eiweiße können vom Körper besser aufgenommen und optimaler verwertet werden. Auf den Verpackungen vom Welpennahrung selbst sind oftmals Begriffe wie „Rohprotein“ zu finden, worunter nun alle eiweißähnlichen Substanzen aufgeführt werden sollten. In gutem Futter sind ungefähr 30 Prozent Protein enthalten.

Fette und Fettsäuren sorgen dafür, dass Welpen die Nahrung besser aufnehmen und leichter verdauen können. Auch die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wird mittels Fetten ermöglicht. Die Fette stammen in erster Linie aus den tierischen Erzeugnissen sowie aus einigen wenigen Pflanzen. Unter dem Begriff Rohfett, welcher oftmals auf den Verpackungen zu finden ist, ist die Gesamtheit von allen Fetten zu verstehen. In einem guten Futter für Welpen sollte der Anteil zwischen 8 und 13 Prozent liegen.

Kohlenhydrate liefern ebenfalls Energie und sind in Pflanzen, darunter auch in Getreide, enthalten. Ballaststoffe fördern eine gute Darmflora und spielen auch für das Sättigungsgefühl eine sehr wichtige Rolle. In einem hochwertigen Welpenfutter sollte der Anteil an Ballaststoffen unter vier Prozent liegen. Mineralien sind sowohl in der pflanzlichen als auch der tierischen Kost zu finden. Mineralstoffe sind in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Zink spielt eine besonders wichtige Rolle im Immunsystem, während Jod wichtig für die Schilddrüsenfunktion ist. Kalzium ist wichtig für das Wachstum und die Unterstützung einer gesunden Knochenstruktur. Unter dem Begriff „Rohasche“ wird der Mineralstoffanteil im Hundefutter angegeben, der zwischen 3 und 5 Prozent liegen sollte. Unterschieden wird unter anderem zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen. Die wasserlöslichen Vitamine können im Körper kaum gespeichert werden. Hierbei handelt es sich unter anderem um mehrere B-Vitamine sowie Thiamin, Riboflavin und Folsäure. Aber auch das Vitamin C sollte im Welpenfutter enthalten sein. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören auch die Vitamine A, D, E und K.

Schadet Futter für Welpen erwachsenen Hunden?

Bekommt ein ausgewachsener Hund ab und zu mal etwas Welpenfutter ist das nicht schlimm. Frisst er jedoch auf Dauer dieses Futter, würde das durchaus seiner Gesundheit schaden. Der Grund ist der hohe Proteingehalt. Ein ausgewachsener Hund würde immer weiter zunehmen und dadurch zu dick werden. Das zu hohe Gewicht würde schließlich zu Gelenkproblemen führen und den Knochen schaden würde.